„Eintauchen“ in der Bilderstadt

"Homenaje" von Graciela Iturbide: Das Bild eines Baumes wird an der Fassade der Stadtbibliothek angebracht. Gegenüber hangen die Fotografien der Vögel auf im Winde wehenden Stoffen. © Céline Michel / facebook.com

Noch bis am 2. Oktober verwandelt das Festival Images Vevey in eine Bilderstadt. Rund um das Thema „Immersion“ erwarten die Besucher über 50 Ausstellungen.

Das Festival Images Vevey ist laut eigenen Angaben die wichtigste Schweizer Biennale der visuellen Künste. Alle zwei Jahre produziert es Ausstellungen unveröffentlichter Fotos im Freien, an Fassaden von Gebäuden, am See oder in den Stadtparks, an einer Mehrzahl ungewöhnlicher Ausstellungsorten, sowie in Zusammenarbeit mit all jenen die Vevey tagtäglich zu einer Bilderstadt machen.

„Wie immer haben wir uns bemüht Vevey auf faszinierende und spektakuläre Weise zu inszenieren“, schreibt Festival-Direktor Stefano Stoll in seiner Begrüssung. Als roter Faden durch den Anlass führt die „Immersion“ die Besucher in Parks, Gärten, an den See, in Museen oder an Fassaden. Zu entdecken sind 75 Projekte von Künstlern aus 15 Ländern.

Der Begriff „Immersion“ werde am Festival auf verschiedene Arten interpretiert, heisst es in der Vorschau: „Einerseits im wörtlichen Sinne, also etwas in eine Flüssigkeit eintauchen, aber sehr wohl auch im übertragenen Sinne des Eintauchens in ein künstlerisches Vorgehen oder Umfeld. Mitunter ist es der Künstler, der im Wasser inspiriert wird, Küstenpanoramas inszeniert oder seine Bilder mit Flüssigkeiten behandelt; andere Male tauchen die gezeigten Reihen aus den Untiefen des Internets oder der Medien auf.“

Dieser rote Faden ermögliche auch das Eintauchen in totalitäre Regimes, Lebenszyklen, fremdartige Kulturen, in surrealistische, digitale und sogar in Duftwolken.

Die Ausstellungen in den Innenräumen sind täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

www.images.ch