Leben in Tokyo

Ramenshop, © Silvan Binotto

Mit der Serie versucht Silvan Binotto das Leben in der japanischen Metropole besser zu verstehen und im Bild festzuhalten. Dies aus der Perspektive eines Fremden, dem vieles bemerkenswert erscheint, was für Einheimische selbstverständlicher Alltag ist.

Vorbilder der Serie seien insbesondere Hiroshiges Holzschnitte, Carl Spitzwegs Pointen-Bilder sowie die Vedutenmalerei von Canaletto. Bei der technischen Ausführung handelt es sich um digitale Montagen, die aus mehreren Aufnahmen zusammengefügt wurden.

Der Künstler schreibt dazu: „Es ist nicht Fotografie im engeren Sinn, denn es ging mir nie darum, einen Augenblick festzuhalten, sondern Episoden aus einem Menschenleben. Die Bilder wurden daher leicht angepasst und Elemente entfernt, welche das Lesen der dargestellten Szene erschweren. Die portraitierten Personen waren zu einem bestimmten Zeitpunkt tatsächlich dort, wo sie auf den Bildern zu finden sind. Allerdings variiert der Zeitpunkt der festgehaltenen Episoden von einigen Minuten bis zu mehreren Tagen.“