Pia Zanetti, Fotografin

Pia Zanetti, New York, USA, 1963 © Pia Zanetti

Mit engagierten Reportagen hat sich Pia Zanetti, 1943 in Basel geboren, einen Namen gemacht. Für die Ausstellung der Fotostiftung Schweiz hat die Fotografin ihr gesamtes Archiv gesichtet und eine Auswahl getroffen, um sie zu einer neuen, freischwebenden Erzählung zusammenzustellen.

Hartnäckig behauptete sich Pia Zanetti in einer Domäne, die lange Zeit Männern vorbehalten war. Im Auftrag von Publikationen wie Die Woche, Espresso, Stern, Paris Match, Elle, Telegraph, Das Magazin, Du oder NZZ bereiste sie ab den 1960er-Jahren zunächst Europa, später die ganze Welt. Dabei galt ihr Interesse immer den Menschen, die sie auf der Strasse, bei der Arbeit, im Fussballstadion, beim Spielen oder beim Sinnieren beobachtete.

Unaufdringlich, einfühlsam, kritisch und präzis hielt sie die kleinen und grossen Dramen fest, die sich im Alltag abspielen. Pia Zanetti dokumentierte die Solidarität und den Widerstand gegen Unrecht, sie suchte aber auch unermüdlich jene glücklichen Momente, in denen Träume wahr zu werden scheinen.