Striking Moments in Photojournalism

© Jeff Widener, Tank Man, Tiananmen, Peking, 5. Juni 1989

Unter dem Titel «Striking Moments in Photojournalism» präsentiert die Zürcher Photobastei über 120 Werke berühmter Fotografen. Die Bilder lassen die goldenen Zeiten des Fotojournalismus zwischen 1932 und 1989 aufleben.

Werner Bischof, René Burry, Robert Capa, Henry Cartier-Bresson, Bruce Davidson oder Elliott Erwitt – Sie alle sind Mitglieder der renommierten Agentur Magnum und prägten nach dem 2. Weltkrieg das Selbstverständnis der fotojournalistischen Arbeit.

Die Photobastei zeigt rund 120 Werke dieser und weiterer Fotografen. Sie erlaubt so eine visuelle Reise durch die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts, eine Goldene Zeit des Fotojournalismus. Die Redaktionen verfügten über üppige Budgets und schickten ihre Fotografen in alle Ecken der Welt, während zu Hause eine Leserschaft wartete, für welche die Reportagen das Schlüsselloch zur Weltbetrachtung darstellten. Viele der Bilder haben sich tief ins kollektive Bewusstsein eingebrannt.

In ihrer Vorschau beschreibt die Photobastei die Fotojournalisten als «Erzähler, Humanisten und Aufklärer, die sich mit überraschender Fotografie gesellschaftsrelevanten Themen widmen, dabei den kulturhistorischen Kontext berücksichtigen, v.a. aber Ethik, persönliche Haltung und den Anspruch höchster Qualität über alles stellen.»

Die Fotojournalisten haben unvergessliche Augenblicke eingefangen. «Immer steht der Mensch im Mittelpunkt, politische und militärische Konflikte werden in ihrer direkten Wirkung auf den Einzelnen gezeigt. Aussergewöhnliche Porträts zeigen Menschen von ihrer individuellen und verletzlichen Seite. Meist aus nächster Nähe aufgenommen und von dokumentarischer Kraft erzeugen viele dieser Bilder eine immense Sogwirkung beim Betrachter.»

Striking Moments in Photojournalism, 28. November 2019 bis 15. März 2020, Photobastei Zürich.