Das Bild der Woche

Aiguille du Dru

In seinem neuen Buch «Massiv» vereint Thomas Biasotto Schwarz-Weiss-Fotos der Alpen mit Geschichten verschiedener Berg-Protagonistinnen. Er will damit zum Schutz der Berge beitragen. Zum Buch hat er ausserdem einen Soundtrack komponiert.

Das Foto vom Aiguille du Dru ist eines von Thomas Biasottos Lieblingsbilder. Entstanden ist es in Chamonix auf dem Mer de Glace. Der Fotograf erinnert sich: «Als ich da war und dieses Bild machte, glaubte ich nicht daran, dass ich diesen wunderbaren Berg sehen werde, da es einfach nur zu war. Ich machte dann eine sehr lange Belichtungszeit (15 Minuten) und während dieser Belichtung gab es verschiedene Momente, in denen sich der Aiguille du Dru zeigte.»

An diesem Foto gefallen ihm das Wolkenspiel und vor allem die Schattierungen. «In meiner Galerie in Zürich habe ich dieses Bild ausgestellt auf 145 cm x 120 cm. Da sieht man alle Details perfekt», so Biasotto. Er liebe Wolken. «Sie verleihen den Bildern immer etwas Mystisches und Einzigartiges.»

Mit seinem Buchprojekt will Thomas Biasotto zum Schutz der Berge beitragen. Den Erlös des Buches spendet er Organisationen, welche sich dem Schutz der Bergwelt verschrieben haben. «Unser innigster Wunsch ist es, durch dieses Projekt möglichst vielen Menschen die einzigartige archaische Schönheit der Gebirgs-Massive aufzuzeigen und hinsichtlich der Fragilität der inhärenten Ökosysteme zu sensibilisieren», schreibt der Fotograf.

Neben den Bildern erhält «Massiv» auch Texte von 28 Persönlichkeiten, die ihre Berg-Geschichte aufgeschrieben haben. Darunter Adolf Ogi, Art Furrer oder Nicole Niquille. Weiter hat Thomas Biasotto einen Soundtrack zum Buch komponiert.

«Filmmusik ist für mich schon seit Jahrzehnten ein Thema», schreibt der Fotograf, der ursprünglich in Zürich Musik studiert hat. «Mit Musik kann ich meine Emotionen zeigen, welche ich in den Alpen erlebe». Es wäre ein Traum, diesen Soundtrack irgendwann aufzuführen, so Thomas Biasotto weiter. «Ich wäre sehr offen dafür und die Werke liessen sich sehr gut umarrangieren.»

Mehr über das Projekt unter https://massiv.photo/

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