Aus meiner Sicht

Welche Kamera für die Ferien?

Mit der Olympus 35 SP in Oslo: Ein Selbstportrait mit Cousin Oliver. © Tobias Kühn

Welche Kamera nehme ich mit in die Ferien? – Diese Frage stellte sich in den vergangenen Wochen bei vielen irgendwann. Wird es die kleine Kompakte, die man immer dabei hat, oder – wenn schon denn schon – die gute Spiegelreflex mit allen Objektiven?

Die Antwort hängt natürlich von verschiedenen Faktoren ab: Von der Destination und ihren Motiven, der Art des Urlaubs, dem Gepäck, das man gewillt ist mitzunehmen, oder den Mitreisenden.

Für mich hies die Destination in diesem Jahr Norwegen. Ich besuchte das Land mit meiner Freundin, wollte also mit ihr Zeit verbringen und etwas sehen. Ich ging somit nicht primär Zwecks Motivsuche dorthin. Ausserdem waren wir mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs. Allzuviel Material wollte ich da nicht dabei haben.

Unabhängig von diesen überlegungen hatte es sich für mich bisher bewährt, meine Fotoausrüstung für die Ferien zu beschränken. Eine Kamera, ein schlankes Zoomobjektiv und vielleicht noch eine Festbrennweite für dunkle Momente waren oft eine gute Wahl. Manchmal hatte ich aber einfach auch Lust auf Film, dann genügte in der Regel die analoge Sucherkamera.

Hat man zu viele Möglichkeiten, verzettelt man sich und kriegt am Ende ein Durcheinander bei den Ferienfotos – etwas das mir nicht gefällt.

Nun, wie machte ich es für Norwegen? Ich habe mich trotz dem gerade gegebenen Ratschlag für zwei Kameras entschieden. Auf der zweiwöchigen Reise wollte ich vorallem einige Schwarzweissfotos machen, die ich vielleicht auch auf Papier vergrössern und später zu Hause aufhängen könnte. Strassenszenen aus den Städten, kleine Häuschen am Meer oder Häfen und Leuchttürme. Hierfür hatte ich die analoge Sucherkamera Olympus 35 SP (mit 42mm/1.8 Objektiv) im Gepäck. Sie sollte meine Hauptkamera für diese Reise werden.

Gleichzeitig stellte ich mir aber auch tolle Landschaften und wunderbare Wälder vor. Für diese Fälle kam die Nikon D800 (mit 24-85mm Zoom) mit.

Die Wahl bewährte sich. Die D800 blieb mehrheitlich in der Tasche und wurde nur gelegentlich von der Freundin benutzt, während ich mit der Olympus hie und da etwas festhielt, die Ferien aber oft auch einfach fotofrei genoss. Ob es von den Schwarzweissbildern brauchbare Papierabzüge gibt, wird sich zeigen.

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