© Jacqueline Lipp

Vor einem Jahr sass die Schweiz im Lockdown. Viele Fotograf*innen haben diese ersten Wochen der Pandemie dokumentiert. So auch Jacqueline Lipp, die die ungewohnte Stimmung, die leeren Strassen oder die Warteschlangen vor dem Detailhändler in der Stadt Luzern ablichtete. Daraus ist nun ein Fotobuch entstanden.

Ein Mann mit Kinderwagen wartet an einer Kreuzung. Er betätigt mit dem Fuss den Knopf der Ampel. Auf der Strasse sind keine weiteren Verkehrsteilnehmer zu sehen. Das Foto vom 25. März 2020 ist Jacqueline Lipps Lieblings-Bild einer Serie, die sie während dem Lockdown zwischen dem 16. März und dem 26. April 2020 aufgenommen hat.

Den Wunsch, diese Zeit zu dokumentieren hatte sie, als sie in der ersten Lockdown-Woche vor einem Supermarkt angestanden ist. Vor ihr eine Menschenschlange. «So etwas hat es in meiner Generation noch nie gegeben», so die 34-jährige Fotografin, «diese Situation war so unbeschreiblich, die musste ich einfach festhalten». Also ging sie nach Hause und holte die Kamera. In den nächsten Wochen kamen weitere Motive dazu. «Ich fühlte, dass es meine Aufgabe war, diese wohl einzigartige Zeit in Bildern festzuhalten.»

Zum Bild mit dem Mann an der Ampel schreibt Jacqueline Lipp: «Das Foto ist während einem Corona-Spaziergang in der Stadt Luzern entstanden. Es symbolisiert die Angst vor dem Virus, die Distanz mit einer Spur Humor.»

Inzwischen hat Lipp 124 Bilder des ersten Lockdowns als Fotodokumentation in Buchform publiziert. Dieses kann auf ihrer Website bestellt werden.

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