Maurice Haas wird vom International Photo Festival Olten mit dem ersten IPFO Swiss Photo Award ausgezeichnet. Aus über 300 Einsendung hat sich eine Jury für den in Zürich lebenden Fotografen entschieden.
«Maurice Haas kombiniert seine technische Exzellenz mit dem richtigen Licht und der richtigen Atmosphäre», hält Lars Boering, Jury-Mitglied und Direktor des European Journalism Center, fest. Jurorin Susan White aus New York, schreibt: «Maurice Haas‘ Porträts haben einen einzigartigen, kritischen Aspekt: Sie bringen den Betrachter dazu, innezuhalten und die Person auf dem Bild wirklich zu betrachten, selbst die sehr bekannten Gesichter, die wir zu kennen glauben».
Das hier gezeigte Bild war indes kein Auftrag, sondern eine freie Arbeit. Das Portrait von Paolina ist bei einem Testshooting in einem Grotto in Lugano entstanden. «Die Bildidee kam ganz spontan», erzählt der Fotograf: «Wir hatten nur einige Kleider dabei und die Stylistin hat immer wieder die Frisur angepasst. Es war nichts gross geplant, sondern einfach ein Moment, in dem wir das Foto mit dem Kragen so ausprobiert hatten.»
Haas fotografierte das Bild nur mit vorhandenem Tageslicht. «Es ist jeweils eine Art Spielerei. Interaktiv mit Model und Stylistin. Ein sehr entspanntes Setting», sagt er und ergänzt: «Das ist das Schöne an diesem Beruf: Es braucht nicht viel, um Sachen zu machen, die einem erfüllen.»
Werke von Maurice Haas werden vom 25. bis 29. August 2021 an der Freilichtausstellung PhotoVille4600 im Rahmen des International Photo Festival Olten gezeigt.
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