Der schweizerisch-amerikanische Fotograf Robert Frank gilt als einer der bedeutendsten Fotografen des 20. Jahrhundert. Am 9. September ist er im Alter von 94 Jahren gestorben.
«Robert Frank gehört zu den grossen Schweizer Fotografen, obwohl er den grössten Teil seines Lebens in Amerika verbracht hatte und dort für seine sozialkritischen und dokumentarischen Fotobücher und Filme berühmt wurde», schreibt das Onlineportal fotointern.ch.
Frank ist 1924 in Zürich geboren und verbrachte dort seine Schulzeit. 1945 erhielt er die Schweizer Staatsbürgerschaft. In Zürich absolvierte er auch eine freie Ausbildung beim Fotografen und Grafiker Hermann Segesser. Bevor er 1947 nach New York reiste, arbeitet er in Genf und Zürich.
Mit seinem Buch «The Americans» hat Robert Frank den Amerikanern ihr Land auf eine neue, kritische Weise gezeigt, nachdem er zuvor bereits mit Bildern in den grossen amerikanischen Magazinen Harper’s Bazaar, Fortune, Life oder der New York Times auf sich aufmerksam machte. «Robert Frank hatte seine eigene Sprache, hart, unbeschönigt und realistisch…» schreibt fotointern.ch über seine Arbeit.
Auch die grossen Schweizer Medien würdigen den Fotografen:
- «Ohne Robert Frank wäre die Fotografie heute anders», schreibt die Aargauer Zeitung
- «Robert Frank nahm das Versprechen «Amerika» vor die Linse. Und zeigte die kalte Desillusion», titelt die NZZ.
- «Er zeigte, wie Amerika aus der Balance geriet», stellt der Tages Anzeiger fest.
- «Er war grumpy, aber sehr neugierig», sagt Urs Stahel, Co-Gründer des Fotomuseums Winterthur, der dort vor einigen Jahren eine grosse Ausstellung der Werke Robert Franks kuratiert hat, gegenüber SRF Kultur.
Robert Frank produzierte über 25 Bildbände, zahlreiche Filme und zeigte seine Werke an über 100 Einzel- und Gruppenausstellungen. Er erhielt zahlreiche Auszeichnung. Unter anderem wurde er 2009 mit dem grossen Designpreis der Schweizerischen Eidgenossenschaft für Fotografie geehrt. 2012 erhielt er den Swiss Press Photo Lifetime Achievement Award.
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