Silentium

Zeit und Ruhe sind der Grundstoff für das neueste Werk „Silentium“ von Erich Dal Canton. Der Künstler schreibt dazu: «Ich bin stets auf der Suche nach Orten, die dem Auge Ruhe und Harmonie geben, auf der Suche nach Orten, an denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint».

In der Ausstellung in der Galerie Monika Wertheimer sind – von einer Ausnahme abgesehen – alles neue Arbeiten auf Barytpapier zu sehen. In Dal Cantons Bildschaffungsprozess stecke immer wieder die Sehnsucht nach Freiheit. «Wenn man bereit ist, die Welt auszuklammern und sich auf seine innere Reise zu begeben, kann man bei jeder Tätigkeit und überall seine Ruhe finden. Die Geheimnisse der Welt verbergen sich zweifellos in der Stille», so der Fotograf in der Vorschau zur Ausstellung.

Es gehe Erich Dal Canton nicht darum, Motive originalgetreu abzubilden, vielmehr darum, ihre Darstellung in Metaphern zu verwandeln. Der Lithprozess ist für ihn dabei das stimmigste Verfahren. Seine aufwändig eingesetzte fotografische Technik ist reines analoges Handwerk.