Im Lockdown fotografierte Sarah Carp ihre Welt als alleinerziehende Mutter mit zwei kleinen Kindern. Für den Photo-Essay «Parenthèse» wurde sie als Swiss Press Photographer of the Year 2021 ausgezeichnet.
«Gleich zu Beginn des Lockdowns wurde mir klar, dass ich ein fotografisches Projekt machen wollte», sagt Sarah Carp. Also hielt die Fotografin aus Yverdon-les-Bains Eindrücke vom Zusammenleben mit ihren beiden Mädchen in den eigenen vier Wänden fest.
Es seien viele alltätliche Momente, die sie fotografiert habe. Auf ihrer Website schreibt sie: «Allein mit zwei kleinen Mädchen im Lockdown zu leben, war nicht einfach. Ich benutzte die Fotografie, um aus der Realität herauszukommen, mit meinen Töchtern zu spielen und die Magie der Kindheit hervorzuholen.»
Im Video zum Swiss Press Award sagt Sarah Carp: «Die Fotografie ermöglichte es mir und wahrscheinlich auch meinen Töchtern und meinen Mitmenschen, sich über den Stress hinaus zu bewegen, etwas anderes zu schaffen und zu sehen, wo die Schönheit des gegenwärtigen Augenblicks liegt.»
Für die so entstandenen Bilder wurde Carp am Mittwoch als Swiss Press Fotografin des Jahres 2021 ausgezeichnet. Bernhard Giger, der ihr den Preis überreichte, sagte im Rahmen der Zeremonie: «Im Corona Jahr 2021 hat sich der Blickwinkel der journalistischen Berichterstattung verschoben. Der Privatsphäre kam, bedingt durch die Einschränkungen im öffentlichen Leben eine andere Bedeutung zu.»
Carps Photo-Essay bringe treffend zum Ausdruck, was diese Zeit für viele ausgemacht hat, so Giger. «Sarah Carps Fotografien sind Bilder schöner Hoffnung in Zeiten der Krise.»
www.sarahcarp.com
swisspressaward.ch
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