Dass die Luftbilder und Geodaten der Schweiz nun kostenlos verwendet werden können, ist grossartig. Passend zum Ziel des Bundesrats, mit der Datenfreigabe Innovationen zu fördern, habe ich bereits eine Projektidee: Lasst uns die Schweiz mit künstlicher Intelligenz nach Trampolinen absuchen!
Trampoline sind ein idealer Indikator für die Wohnqualität. Sie tauchen überall dort auf, wo der Weber-Grill bereits neben der Garage steht und der Mähroboter seinen Dienst tut. Sie sind eine unersetzliche Messgrösse für die Inspiriertheit einer Einfamilienhaus-Siedlung.
Eine Karte mit Trampolin-Index wäre beinahe Gold wert. Sie böte vollkommen neue Ansätze für die Immobilien-Bewertung. Lärmdaten und seismographische Analysen. Zuverlässigere Versicherungsmodelle. Daten für die Schulraumplanung. Kreditwürdigkeit. Und, und, und.
Das spannende für uns wäre indes, der Nutzen für Fotoprojekte: Trampoline im architektonischen Kontext. Trampoline in der urbanen Landschaft. Ich hüpfe, also bin ich – Portraits von Trampolin-Springerinnen. Oder das Fotobuch, das den Nachbars-Eltern ohne Trampolin ein Gesicht gibt.
Mit Trampolin-Bildern liessen sich völlig neue Kunstwerke generieren. Trampoline in unterschiedlichen Farben, falls es das gibt, als Pixel nutzen. Die Trampoline auf den Bildern durch Kletterbäume ersetzen. Oder die Häuser neben den Trampolinen durch Baumwohnungen.
Man könnte weiter gehen, und die Schweiz mal richtig aufräumen: Die Strassen in den Aargau, die Einfamilienhäuser in die Zentralschweiz. Und die Trampoline landeten dank künstlicher Intelligenz im Kanton Solothurn. Alle, bis auf das in meinem Garten. Das bleibt.
[supportend]
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